Liebe Eltern
der Carl-Sonnenschein-Grundschule,
der Beginn der dritten Woche der
Schulschließung stellt einen passenden Anlass für ein kurzes Innehalten dar, in
dem wir unsere Lage betrachten.
Für das gesamte pädagogische Personal ist diese Krisenlage eine neue Situation.
Wir alle hatten weder einen nennenswerten Vorlauf noch Empfehlungen für den
Umgang mit dieser Lage. Innerhalb kürzester Zeit musste das gesamte
Schulgeschehen – nicht nur der Unterricht – völlig anders koordiniert und
durchgeführt werden. Planungen, die bis vor kurzem noch als unumstößlich
gegolten hatten, waren einige Tage später Makulatur; tradierte Gewissheiten
erscheinen plötzlich fraglich.
In der jetzt bestehenden Phase der Unsicherheit und der Angst kommt es vor
allem darauf an, Ihren Kindern Sicherheit und klare Strukturen zu geben. So
berechtigt diese Forderung auch sein mag, stößt sie doch beim Einzelnen schnell
an ihre Grenzen: Wir alle sehnen uns nach Strukturen, nach den festen Regeln
des Alltags. Meine Kolleginnen und Kollegen und auch ich tun alles, um Ihnen
und Ihren Familien auch in diesen schwierigen Zeiten diese Form der Sicherheit zu
geben und Ihnen als Ansprechpersonen zur Seite zu stehen.
Liebe Eltern, mir ist bewusst, dass auf Ihren Schultern noch andere Lasten
liegen, dass die Pandemie direkte und indirekte Auswirkungen auf Ihre
Gesundheit, auf Ihre Arbeitsstelle und Ihr soziales Umfeld hat. Dass Sie trotz
aller Sorgen bereit sind, Ihr Kind bei der jetzigen ungewohnten Form des
Lernens zu unterstützen, verdient unser aller Anerkennung und meinen ganz
persönlichen Dank.
Ihr Feedback und Ihre aufmunternden Worte, die uns als Lehrerinnen und Lehrer,
aber auch mich als Schulleiterin erreichen, zeigen mir, dass wir auch in dieser
Krise ein gemeinsames Ziel verfolgen.
Ich danke Ihnen von ganzem Herzen und wünsche Ihnen und Ihren Familien alles
Gute.
Bleiben Sie gesund.
Mit freundlichen Grüßen
Martje Gaehtgens I Schulleiterin (komm.)