Wort der Schulleiterin: April 2020

Liebe Eltern der Carl-Sonnenschein-Grundschule,

der Beginn der dritten Woche der Schulschließung stellt einen passenden Anlass für ein kurzes Innehalten dar, in dem wir unsere Lage betrachten.

Für das gesamte pädagogische Personal ist diese Krisenlage eine neue Situation. Wir alle hatten weder einen nennenswerten Vorlauf noch Empfehlungen für den Umgang mit dieser Lage. Innerhalb kürzester Zeit musste das gesamte Schulgeschehen – nicht nur der Unterricht – völlig anders koordiniert und durchgeführt werden. Planungen, die bis vor kurzem noch als unumstößlich gegolten hatten, waren einige Tage später Makulatur; tradierte Gewissheiten erscheinen plötzlich fraglich.

In der jetzt bestehenden Phase der Unsicherheit und der Angst kommt es vor allem darauf an, Ihren Kindern Sicherheit und klare Strukturen zu geben. So berechtigt diese Forderung auch sein mag, stößt sie doch beim Einzelnen schnell an ihre Grenzen: Wir alle sehnen uns nach Strukturen, nach den festen Regeln des Alltags. Meine Kolleginnen und Kollegen und auch ich tun alles, um Ihnen und Ihren Familien auch in diesen schwierigen Zeiten diese Form der Sicherheit zu geben und Ihnen als Ansprechpersonen zur Seite zu stehen.

Liebe Eltern, mir ist bewusst, dass auf Ihren Schultern noch andere Lasten liegen, dass die Pandemie direkte und indirekte Auswirkungen auf Ihre Gesundheit, auf Ihre Arbeitsstelle und Ihr soziales Umfeld hat. Dass Sie trotz aller Sorgen bereit sind, Ihr Kind bei der jetzigen ungewohnten Form des Lernens zu unterstützen, verdient unser aller Anerkennung und meinen ganz persönlichen Dank.

Ihr Feedback und Ihre aufmunternden Worte, die uns als Lehrerinnen und Lehrer, aber auch mich als Schulleiterin erreichen, zeigen mir, dass wir auch in dieser Krise ein gemeinsames Ziel verfolgen.

Ich danke Ihnen von ganzem Herzen und wünsche Ihnen und Ihren Familien alles Gute.

Bleiben Sie gesund.

Mit freundlichen Grüßen

Martje Gaehtgens I Schulleiterin (komm.)